Gepflegt durch die Flip-Flop-Saison

Als Flip-Flops werden die aus Kunststoff hergestellten „Badelatschen“ aus der Gruppe der Zehenstegsandalen bezeichnet. Zehenstegsandalen gibt es seit Jahrtausenden, sie sind eine der Sandalenurformen des alten Ägypten. In Japan sind diese dort „Zori“ genannten Sandalen seit Jahrhunderten die klassische Fußbekleidung. Egal, ob Sie nun preiswerte Flip-Flops aus Kunststoff oder hochwertige Zehenstegsandalen aus Leder tragen, Ihre Beine und Ihre Füße sollten in der Sandalen-Saison top gepflegt sein.

1. Zunächst werden lästige Härchen entfernt. Je nachdem, welche Enthaarungsmethode Sie anwenden, hält das Ergebnis unterschiedlich lange. Wer rasiert, hat bis zu drei Tagen Ruhe. Enthaarungscremes geben für fünf bis sieben Tage ein glattes Gefühl, mit Wachs oder Epiliergerät sind es sogar ein bis drei Wochen. Bei der Enthaarung die Zehen nicht vergessen!

2. Genießen Sie zunächst ein entspannendes Fußbad in lauwarmem Wasser. Badezusätze oder Fußbäder mit rückfettenden Ölen oder Kräutern beleben, raue Stellen werden geschmeidig. Danach die Füße gründlich abtrocknen, auch zwischen den Zehen, so hat Fußpilz keine Chance. Mit Peelings lassen sich leichte Verhornungen und überschüssige Nagelhaut sanft wegmassieren. Stärkerer Hornhaut sollten Sie mit einem Bimsstein oder einer Hornhautfeile zu Leibe rücken. Wenn Sie vorher eine spezielle Hornhaut-Entferner-Creme oder -Maske auftragen, löst sich die Hornhaut sanft auf, so dass sie sich besser entfernen lässt.

3. Da die Haut an den Füßen nur wenige Talgdrüsen besitzt und schneller spröde wird, ist es wichtig, dass Sie Ihre Füße richtig pflegen. Fuß-Cremes und Masken mit Mandelöl, Urea, Kakaobutter, Aloe Vera oder ätherischen Öle regenerieren und versorgen die Haut nachhaltig mit Feuchtigkeit. Extra-Pflege-Tipp für zarte Füße über Nacht: Füße abends dick eincremen und Baumwollsöckchen überziehen.

4. Ihre Fußnägel kürzen Sie am besten mit einer Nagelzange. Immer gerade, entlang der Zehenkuppe, und nicht rund schneiden, sonst können die Nägel seitlich einwachsen oder einreißen. Mineralfeilen eignen sich besonders gut bei brüchigen Nägeln. Sie glätten die Ränder und versiegeln kleine Risse mit mikrofeinen Kristallen. Die Nagelhaut mit Nagelöl erweichen und vorsichtig mit einem Holzstäbchen zurückschieben. Nagelhaut niemals schneiden! Danach die Nägel mit einer Polierfeile glatt polieren. Farbloser Unterlack verhindert ein Verfärben des Nagels. Nun den Farblack in zwei Schichten auftragen. In diesem Sommer besonders aktuell sind Türkis, Grün, Blau, Beerenfarben! Wenn der Lack völlig durchgetrocknet ist, verlängert ein Überlack die Haltbarkeit und gibt zusätzlichen Glanz.

Damit Beine und Füße nicht nur gepflegt und schön anzusehen sind, sondern auch fit und gesund bleiben, noch ein paar Tipps:

1. Einfache Gymnastikübungen lockern Verspannungen und dehnen die Muskulatur. Einfach jeden Tag zwischendurch ein paar Minuten Zeit dafür nehmen!

2. Nach einem langen, anstrengenden Tag oder nach dem Sport einfach mal die Füße hochlegen. Das entspannt nicht nur Füße und Beine, sondern tut auch der Seele gut. Etwas Besonderes gönnt man seinen Füßen mit einer kleinen Fußmassage mit belebenden, wohlriechenden Massage-Ölen. Mit dem Daumen oder der ganzen Hand die Fußsohle in gleichmäßigen, kreisenden Bewegungen massieren, das fördert die Durchblutung und sorgt für ein wohlig-warmes Gefühl.

3. Top gepflegte Füße in High-Heels sind eine Augenweide, und sicherlich werden Sie nicht ausschließlich die oben erwähnten Flachtreter tragen. Gesund sind hohe Hacken allerdings nicht. Unsere Füße leiden unter dem Druck auf den Vorderfuß, im schlimmsten Fall verursacht ständiges Tragen von hohen Absätzen sogar Haltungsschäden. Deshalb variieren Sie am besten bei den Absatzhöhen - und das Beste ist und bleibt: zwischendurch immer mal wieder Barfuß-Laufen!

4. An Abenden oder zwischendurch im verdienen heiße Füße eine Abkühlung. Wenn für ein kaltes Fußbad keine Zeit ist, gibt es trotzdem Abhilfe: Erfrischende Sprays, Cremes und Fuß-Deos mit Zitrone oder Minze kühlen und schützen die Füße vorm Schwitzen.

5. Bei neuen Schuhen lassen schmerzende Blasen oft nicht lange auf sich warten. Um diese erst gar nicht entstehen zu lassen, gibt es spezielle Anti-Blasen-Sticks. Der farblose Gleitfilm reduziert die Reibung zwischen Fuß und Schuh, so haben Blasen keine Chance. Ist die Blase schon da, helfen Blasenpflaster. Sie nehmen die Feuchtigkeit der Blase auf und bilden so ein Druck verminderndes Schutzpolster.

Autor:

Silve Schneider / hws redaktionsbüro